Rettich gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und ist ein unverzichtbares Gemüse in vielen Küchen. Ob roh, gekocht oder eingelegt – Rettich bietet unzählige Möglichkeiten, Gerichte geschmacklich und optisch zu bereichern. Doch Rettich ist nicht nur vielseitig, sondern auch äußerst gesund. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über Rettich und erhalten ausführliche Rezepte, die zeigen, wie vielseitig die scharfe Wurzel in der Küche eingesetzt werden kann.


Was ist Rettich und welche Sorten gibt es?

Rettich ist eine Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler und gehört damit zur gleichen Gruppe wie Kohl, Senf und Radieschen. Es gibt zahlreiche Rettichsorten, die sich in Größe, Farbe, Schärfegrad und Geschmack unterscheiden. Die häufigsten Sorten sind:

SorteEigenschaftenVerwendung
Langer weißer RettichMilder Geschmack, saftige KonsistenzRohkost, asiatische Gerichte
Runder roter RettichKlein, knackig, leicht scharfSalate, Snacks
Chinesischer RettichGroße, längliche Wurzel, mildSuppen, gebratene Speisen
WinterrettichIntensiv scharf, oft dunkel gefärbtSalate, eingelegte Varianten

Die Vielfalt der Rettichsorten macht ihn zu einem beliebten Gemüse, das je nach Region und Kultur unterschiedlich zubereitet wird.


Warum ist Rettich so gesund?

Rettich ist nicht nur kalorienarm, sondern auch reich an Nährstoffen und gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen. Besonders hervorzuheben sind die Senföle, die für die typische Schärfe verantwortlich sind und eine antibakterielle Wirkung haben.

Nährwerte von Rettich (pro 100 g):

NährstoffMengeGesundheitlicher Nutzen
Kalorien16 kcalIdeal für kalorienbewusste Ernährung
Vitamin C14 mgUnterstützt das Immunsystem
Kalium230 mgReguliert den Wasserhaushalt im Körper
Ballaststoffe1,6 gFördert die Verdauung
SenföleAntibakteriell, fördert die Leberfunktion

Gesundheitliche Vorteile im Detail:

  1. Stärkung des Immunsystems:
    Der hohe Vitamin-C-Gehalt in Rettich schützt vor Erkältungen und stärkt die körpereigene Abwehr.
  2. Unterstützung der Verdauung:
    Die enthaltenen Ballaststoffe regen die Verdauung an und beugen Verstopfungen vor.
  3. Entgiftung des Körpers:
    Rettich fördert die Leber- und Gallenfunktion, was die Entgiftung des Körpers unterstützt.
  4. Schleimlösende Wirkung:
    Rettichsaft wird traditionell als Hausmittel gegen Husten und Erkältungen eingesetzt.

Rettich in der Küche: Leckere Rezepte

Rettich ist ein wahres Multitalent in der Küche. Ob als Rohkost, in Salaten oder gekocht – die Zubereitungsmöglichkeiten sind vielfältig.

1. Klassischer Rettichsalat

Ein frischer Rettichsalat ist eine einfache, aber schmackhafte Möglichkeit, die Wurzel zu genießen.

Zutaten:

  • 200 g Rettich (weiß oder rot)
  • 1 Apfel
  • 1 Karotte
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1. Rettich, Apfel und Karotte grob raspeln.
  2. Mit Zitronensaft und Olivenöl vermischen.
  3. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und kurz ziehen lassen.

Tipp: Für eine besondere Note können Sie gehackte Walnüsse oder Petersilie hinzufügen.


2. Rettichsuppe

Diese Suppe ist besonders im Winter eine wärmende und gesunde Mahlzeit.

Zutaten:

  • 300 g Rettich
  • 1 Kartoffel
  • 1 Zwiebel
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 2 EL Sahne
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1. Rettich, Kartoffel und Zwiebel würfeln.
  2. In einem Topf mit etwas Öl andünsten, mit Gemüsebrühe ablöschen und 20 Minuten köcheln lassen.
  3. Alles pürieren, mit Sahne verfeinern und abschmecken.

Tipp: Für einen intensiveren Geschmack können Sie etwas Ingwer hinzufügen.


3. Eingelegter Rettich

Eingelegter Rettich ist in der asiatischen Küche eine beliebte Beilage.

Zutaten:

  • 200 g Rettich
  • 100 ml Essig
  • 50 ml Wasser
  • 1 EL Zucker
  • 1 TL Salz

Zubereitung:

  1. Rettich in dünne Scheiben schneiden.
  2. Essig, Wasser, Zucker und Salz aufkochen.
  3. Rettichscheiben in ein Glas geben und mit der heißen Marinade übergießen.
  4. Mindestens 24 Stunden ziehen lassen.

Tipp: In Kombination mit Sushi oder asiatischen Reisgerichten ist eingelegter Rettich ein Highlight.


4. Rettich als Snack

Für einen schnellen Snack können Rettichscheiben mit Salz bestreut und roh gegessen werden. Die Kombination aus Schärfe und Frische macht sie zum perfekten Appetizer.


Anbau und Lagerung von Rettich

Rettich lässt sich einfach im eigenen Garten anbauen. Er bevorzugt sonnige Standorte und lockere Böden. Die Aussaat kann je nach Sorte im Frühjahr oder Herbst erfolgen.

Lagerung:
Rettich hält sich im Kühlschrank bis zu zwei Wochen. Wickeln Sie ihn in ein feuchtes Tuch, um ihn länger frisch zu halten. Größere Mengen können in einem kühlen Keller gelagert werden.


Fazit: Rettich – Ein Allrounder in der Küche

Ob als frischer Salat, wärmende Suppe oder eingelegte Beilage – Rettich ist vielseitig einsetzbar und bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Mit seinen wenigen Kalorien, den wichtigen Nährstoffen und der angenehmen Schärfe ist er ein unverzichtbares Gemüse für alle, die Wert auf eine ausgewogene Ernährung legen. Probieren Sie die Rezepte aus und entdecken Sie die Vielseitigkeit von Rettich in Ihrer Küche.